Hintergrundinformationen
Jedes Jahr drehe ich mindestens einen Film mit meinen Schülern während eines Schulprojekts an meiner Schule. Dieses Filmprojekt gibt es seit mittlerweile 12 Jahren und ich leite es gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Schumann.
Etwas, das mich am Entstehungsprozess dieses Films begeistert, ist die Tatsache, dass darin alle Bereiche meines Lebens zusammenfließen. Kreative Visionen werden mit Schülern, Lehrerkollegen und Eltern von Schülern umgesetzt und es entsteht ein Film, der seine Wirkung über ein bloßes Schulprojekt hinaus entfaltet und weltweit zu sehen ist. Das ist irgendwie überwältigend. Für mich ist ebenso faszinierend, Menschen, denen ich im Arbeitsalltag in ganz anderen „Rollen“ begegne plötzlich zu Personen werden, die ich mir ausgedacht habe.
Als Inspiration für den Film diente die gleichnamige Kurzgeschichte der amerikanischen Autorin Karen Russell. In der Geschichte geht es um ein Sommercamp für Jugendliche in den Sümpfen Floridas. Dort werden sie von verschiedenen Schlafkrankheiten therapiert. In den Film hat es allerdings nur diese Grundidee geschafft. Die Handlung und auch viele der Personen sind ganz anders als in der Geschichte. Auch der Ort hat sich natürlich geändert: den Sumpf haben wir ausgetrocknet, stattdessen ein Schloss als Anstalt gewählt.
Es ist mir eine große Ehre, dass wir Tom Quaas dazu gewinnen konnten, in dem Film mitzuspielen. Tom ist professioneller Schauspieler und arbeitet am Dresdner Staatsschauspiel. Neben Theaterproduktionen hat er in mehreren „Tatort“-Filmen und in Edgar Reitz‘ „Heimat“-Trilogie mitgespielt. Sein professioneller Beitrag im Film und während der Produktion sind für mich unschätzbar wertvoll und ich blicke mit großer Hochachtung auf den Schauspiel-Beruf.